decken

decken
dẹ·cken; deckte, hat gedeckt; [Vt] 1 etwas über jemanden / etwas decken eine Art ↑Decke1 (1) über jemanden / etwas legen ≈ etwas über jemanden / etwas breiten: Zum Schutz gegen Frost decken wir im Herbst Tannenzweige über die Rosen
|| K-: Deckbett, Deckfeder, Deckhaar, Deckplatte, Deckschicht
2 das Dach (mit etwas) decken das offene Dach eines Hauses mit Ziegeln o.Ä. versehen
3 jemanden / (jemandem) etwas decken ≈ jemanden / etwas schützen, abschirmen <jemandem den Rücken decken>: Als die Schüsse fielen, warf sich die Mutter über ihr Kind und deckte es mit ihrem eigenen Körper
4 jemanden / etwas decken (durch Lügen o.Ä.) dafür sorgen, dass jemand für eine kriminelle Handlung o.Ä. nicht verantwortlich gemacht wird <jemandes Flucht, jemandes Lügen decken>: Bei dem Verhör durch die Polizei deckte sie ihren Geliebten durch eine falsche Aussage
5 etwas decken dafür sorgen, dass genug von einer Ware vorhanden ist <den Bedarf (an etwas (Dat)), die Nachfrage (nach etwas) decken>
6 etwas deckt etwas etwas bringt so viel Geld ein, dass entstandene Kosten finanziert werden können: Das Geld von der Versicherung deckt den Schaden nicht; Die Einnahmen haben nicht mal die Unkosten gedeckt;
[Vt/i] 7 (den Tisch) decken Geschirr, Besteck, Gläser, Servietten usw auf den Tisch tun ↔ abräumen: für zwei Personen decken; Du kannst schon mal den Tisch decken - das Essen ist gleich fertig
8 (jemanden) decken Sport; (beim Fußball, Handball usw) nahe bei einem gegnerischen Spieler bleiben und zu verhindern versuchen, dass er den Ball bekommt
9 ein Tier deckt (ein Tier) ein männliches Tier befruchtet ein weibliches Tier: Der Stier deckt die Kuh; die Stute decken lassen, zum Decken bringen
|| K-: Deckhengst;
[Vi] 10 etwas deckt eine Farbe o.Ä. ist so intensiv, dass man den Untergrund nicht sieht: Diese Wandfarbe deckt gut
|| K-: Deckanstrich, Deckfarbe, Deckweiß;
[Vr] 11 etwas deckt sich mit etwas; <Ansichten, Aussagen, Beobachtungen, Meinungen o.Ä.> decken sich Ansichten, Aussagen usw verschiedener Leute stimmen miteinander überein, sind gleich
12 etwas deckt sich mit etwas; <Körper o.Ä.> decken sich Geometrie; zwei oder mehrere geometrische Flächen haben die gleiche Form und Größe, sind kongruent: zwei sich deckende Dreiecke
|| ⇒gedeckt

Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.

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Synonyme:

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  • decken — decken …   Deutsch Wörterbuch

  • Decken — ist der Familienname folgender Personen: Adolphus Graf von der Decken (1807 1886), Wirklicher Geheimer Rath Arnold von der Decken (1779–1856), hannoverscher Generalmajor der Infanterie Auguste von der Decken, geb. Meyer, (1827 1908),… …   Deutsch Wikipedia

  • Decken — or von der Decken may refer to: Contents 1 People People von der Decken family, a German noble family (see the article in the German Wikipedia: Decken (Adelsgeschlecht)) …   Wikipedia

  • Decken [1] — Decken, über einen Gegenstand etwas ausbreiten, um denselben dadurch zu verbergen od. zu schützen, sowohl in eigentlichem als figürlichem Sinne: 1) den Meiler decken, mit Rasen u. Reisig belegen; 2) den Weinstock decken, niederlegen u. mit Erde… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Decken — Dêcken, verb. reg. act. einen Körper auf den andern ausbreiten; ingleichen mit einer Decke versehen. Das Tischtuch auf den Tisch decken, ingleichen den Tisch decken, das Tischtuch über denselben ausbreiten, um zu speisen. Es ist gedeckt, es ist… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • decken — decken: Das altgerm. Verb (Iterativintensivbildung) mhd. decken, ahd. decken, decchen, niederl. dekken, engl. to thatch, schwed. täcka gehört mit verwandten Wörtern in anderen idg. Sprachen zu der idg. Wurzel *‹s›teg »decken«, vgl. z. B. griech.… …   Das Herkunftswörterbuch

  • decken — V. (Mittelstufe) etw. über etw. breiten Beispiel: Sie deckte ein Tuch über den Tisch. decken V. (Aufbaustufe) den Stürmer in einem Spiel unter Kontrolle halten Beispiel: Wenn du den Spieler genauer gedeckt hättest, wäre das Tor nicht gefallen.… …   Extremes Deutsch

  • decken — Vsw std. (8. Jh.), mhd. decken, ahd. decchen, deckon, as. thekkian Stammwort. Aus g. * þak ija Vsw. decken , auch in anord. þekja, ae. þeccan, afr. thekka. Vermutlich ein Denominativum zu Dach, eine kausativ intensive Bildung zu dem dort… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • Decken [2] — Decken (von der D.), ausgebreitetes u. reich begütertes Geschlecht in Hannover, von welchem einige Glieder in neuster Zeit in den Grafenstand erhoben worden sind. Vgl. Schmersal, Nachrichten von dem Geschlecht der Herren v. d. D., Hamb. 1752; J.… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Decken [1] — Decken, in der Jägersprache das Festhalten eines Schweines durch Hatzhunde, indem diese sich an die Gehöre, die Keulen oder an das Kurzwildbret (die Hoden) hängen; in der Technik eine Methode des Auswaschens (s.d.); in der Pferde und Hundezucht… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Decken [2] — Decken, 1) Auguste von der, Romanschriftstellerin, geb. 30. Nov. 1828 in Bleckede an der Elbe als Tochter eines hannöverschen Justizamtmanns, trat erst in spätern Lebensjahren als Witwe des Majors v. d. D., mit dem sie nach 1866 in der Nähe von… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

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